Covid hat einige dramatische Veränderungen im Bildungswesen in Gang gesetzt. Aber anders als in anderen Branchen, in denen eine Rückkehr zur Normalität eine Rückkehr zu den Geschäftsmethoden vor der Pandemie bedeutet, dürften Veränderungen in der Art und Weise, wie und was den Menschen an Wissen vermittelt wird, nachhaltig sein.
Covid hat nicht alles auf den Kopf gestellt, sondern lediglich eine Evolution beschleunigt, die ohnehin schon angelaufen war.
Fernstudium, Videovorlesungen, Online-Unterricht, nicht-traditionelle Fächer und lebenslange tertiäre Bildung gab es bereits, aber das Angebot beschränkte sich weitgehend auf Randbereiche des Bildungssektors.
Jetzt sind sie gang und gäbe.
Dem Pictet-Human Advisory Board zufolge stellt dies eine Herausforderung und eine Chance für Unternehmen dar.
Dass sich das Paradigma der lebenslangen Beschäftigung verändert hat, ist ein wichtiger Treiber für den Bildungssektor. Immer mehr Menschen wechseln in ganz neue Bereiche, nicht nur einmal, sondern zwei- bis dreimal in ihrem Arbeitsleben. Das wiederum rückt die betriebliche Weiterbildung und Erwachsenenbildung stärker in den Mittelpunkt.
Zum Teil besteht hier ein geringeres regulatorisches Risiko als in der Schulbildung, die stark an die Vorgaben nationaler Lehrpläne gekoppelt ist – Erwachsene, die umschulen möchten, konzentrieren sich auf das Erlernen fachspezifischer Fähigkeiten.
Die Zahl der Einschreibungen für ein Wirtschafts- oder Jurastudium sind rückläufig – die Menschen wollen ihre handwerklichen Fähigkeiten ausbauen, sei es beschäftigungsorientiert, z.B. als Installateur, oder um sich selbst zu verwirklichen, beispielsweise als Grafiker. Gleichzeitig nehmen die Menschen eine Kombination aus bezahlten und freiwilligen Jobs an.
Eine wichtige Veränderung in der Bildung ist die verstärkte Bildungsbeteiligung der Frauen.
Sie bilden zunehmend die grösste Kohorte der ausgebildeten Bevölkerung in den Industrieländern. Seit 2008 gibt es mehr Frauen als Männer, die einen Universitätsabschluss machen, und unser Advisory Board geht davon aus, dass der Anteil in den kommenden Jahren auf über 60 Prozent steigen wird. In immer mehr Fächern bilden Frauen zunehmend die grosse Mehrheit der Studierenden.
Bildungsanbieter müssen diesem Wandel Rechnung tragen, nicht zuletzt der Art und Weise, wie Frauen lernen.
So beschäftigen sich Frauen gerne länger mit einem Fach und sie wünschen sich Flexibilität. Sie lernen auch anders. Wo Männer sich mehr damit zufrieden geben, die Kernpunkte zu lernen, bevorzugen Frauen einen diskursiveren Ansatz und verbringen gerne Zeit im Team. Frauen schneiden bei Leistungsabfragen tendenziell besser ab als Männer, insbesondere wenn Prüfungen mehr subjektiv als objektiv sind.
Das Online-Lernen unterdessen erfordert eine sorgfältige Segmentierung. Bestimmte Fachausbildungen eignen sich weniger für die virtuelle Wissensvermittlung – zum Beispiel gibt es im Gastgewerbe nicht viel, was aus der Ferne erledigt werden kann. In anderen Bereichen hingegen, wie der Technologie, gibt es kaum etwas, das online nicht genauso effektiv vermittelt werden könnte wie in Präsenz.
Der Teufel steckt aber im Detail. Die Lernenden schätzen die soziale Interaktion, und der Unterrichtsraum spielt vermutlich mehr aus sozialen als aus pädagogischen Gründen eine wichtige Rolle. Ausserdem schätzen viele Arbeitgeber den Kontakt und die Interaktion zwischen den Beschäftigten, was zur Folge hat, dass lokale Arbeitnehmer bevorzugt werden. Diese auf dem Arbeitsmarkt vorherrschende Vorstellung ist nur schwer zu durchbrechen.
Unternehmen und Universitäten müssen daher in Flexibilität investieren. In verschiedenen Universitätsprogrammen wird genau festgelegt, wie viel Unterricht online oder offline stattfindet – in manchen Fällen sind Labore und direkte Interaktion erforderlich, andere Programme kommen ohne aus. Aber diese Art von hybriden Bildungsmodellen wird schwierig umzusetzen sein und setzt ein sorgfältiges Management von Hard und Soft Assets voraus.
Die Art und Weise, wie Online-Bildung bereitgestellt wird, ist durch Computerspiele beeinflusst.
Unternehmen investieren in die sogenannte „Gamification“ der Weiterbildung. Diese spielerische Form der Wissensvermittlung richtet sich nicht nur an Kinder. Sie wird schon lange vom Militär zur Strategieentwicklung genutzt. Mitunter stellt die Gamification auch eine entscheidende Verbesserung für Fachkräfte gegenüber traditionellen Weiterbildungsformen dar.
Nehmen wir an, es geht um eine komplexe Magenoperation zur Behandlung einer seltenen Erkrankung, die nicht am lebenden Objekt praktiziert werden kann. Es wird eine Reihe dreidimensionaler Modelle und Spiele entwickelt, die es den Chirurgen ermöglicht zu üben, ohne Patienten zu gefährden.
Wie überall geht es darum, die eigentlichen Probleme zu identifizieren. So werden etwa Virtual-Reality-Spiele eingesetzt, um Beschäftigte in der Gastronomie im richtigen Umgang mit schwierigen Kunden zu schulen.
Die Form der Wissensvermittlung hat sich erheblich verändert. Die Pandemie hat einige dieser Veränderungen beschleunigt, aber die gesellschaftlichen Triebkräfte gab es vorher schon. Die Herausforderung für Unternehmen besteht darin, sich an diese neuen Anforderungen anzupassen.
Die in diesem Artikel behandelten Trends und Technologien sind einige der Anlagethemen, die der Pictet-Human Strategie zugrunde liegen. Die Strategie konzentriert sich auf Dienstleistungen, die uns dabei helfen, uns an den demografischen und technologischen Wandel anzupassen, der unser Leben verändert.
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