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Renditeprognosen für die kommenden fünf Jahre für die wichtigsten Anlageklassen und ihre Auswirkungen auf die Portfoliostruktur

Juni 2023
Marketingdokument

Secular Outlook 2023

Die Erwirtschaftung einstelliger Jahresrenditen aus einem diversifizierten Portfolio könnte sich in den nächsten fünf Jahren als ungewöhnlich schwierig erweisen, vor allem aufgrund der volatilen Inflation und stärkerer staatlicher Intervention.

1. Übersicht: Renditeprognosen für die nächsten 5 Jahre

Die Anlagestrategien müssen in den nächsten fünf Jahren stark angepasst werden. Dafür gibt es mehrere Gründe: Das Wirtschaftswachstum wird für den Rest dieses Jahrzehnts unter dem Durchschnitt verharren, da die Inflation – auch wenn sie zurückgeht – wahrscheinlich immer noch ungewöhnlich volatil sein wird. Stärkere staatliche Eingriffe in die Wirtschaft – in Branchen wie Cleantech, Halbleiter und Verteidigung – werden nicht nur die öffentliche Schuldenlast erhöhen, sondern könnten auch das Risiko politischer Fehler und einer falschen Kapitalallokation erhöhen.

Der Gegenwind wird an vielen Stellen stärker, wenn die Auswirkungen der schwachen Produktivität, des Arbeitskräftemangels und strafferer Finanzierungsbedingungen stärker zutage treten. Agilen Investoren und solchen, die bereit sind, sich jenseits des traditionellen Industrieländeruniversums zu betätigen, bieten sich nach wie vor potenziell lohnende Chancen.

Abbildung 1 - Renditen nach Anlageklassen, 5-Jahres-Prognose, %, annualisiert
Asset-class-return_2023_DE3
Quelle: Pictet Asset Management, Prognosezeitraum 30.04.2023–30.04.2028
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Chancen

  • Schwellenländer, Qualitätsaktien und grüne Branchen bieten attraktive Investmentmöglichkeiten
  • Viele Segmente des Anleihemarktes – insbesondere US-Staatsanleihen und Schwellenländeranleihen – sind attraktiv bewertet
  • Private Debt bietet die Möglichkeit attraktiver Renditen für Investoren, die bereit sind, ihr Kapital zu binden

Bedrohungen

  • Stärkere staatliche Eingriffe weltweit könnten das Risiko politischer Fehler erhöhen
  • Die Renditen traditioneller Portfolios, deren Vermögen ausgewogen auf Aktien und Anleihen verteilt ist, werden sinken, auf etwa die Hälfte des historischen Standards
  • Die Inflationsrate wird auch bei moderatem Preisdruck deutlich volatiler sein
3 Lesedauer

2. Langfristige Trends

Stärkere staatliche Intervention

Die Covid-Pandemie und der Ukraine-Krieg haben die Regierungen gelehrt, dass sie der inneren Resilienz und nationalen Verteidigung eine hohe Priorität einräumen müssen.

Die neu entflammte geopolitische Rivalität wird den globalen Handel neu ordnen. Branchen, die am meisten staatlich subventioniert werden – wie Halbleiter, grüne Technologie, Cybersicherheit und Verteidigung – dürften in eine rosige Zukunft blicken.

Das Gesamtbild zeigt jedoch erhöhte Risiken für Investoren. Die Wahrscheinlichkeit politischer Fehler wird zunehmen, wenn Regierungen und Regulierungsbehörden in die Steuerung ihrer Volkswirtschaften eingreifen.

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Schon gewusst?
Seit 2018 hat ein ausgewogenes Portfolio, dessen Vermögen gleichmässig auf globale Aktien und US-Staatsanleihen aufgeteilt ist, eine reale Rendite von nur
1%
pro Jahr (annualisiert) gebracht.
Quelle: Hierbei handelt es sich um die annualisierte Rendite eines Portfolios in US-Dollar, dessen Vermögenswerte gleichmässig auf Aktien (MSCI World Index) und Anleihen (JPMorgan US Government Bond Index) aufgeteilt sind. Daten für den Zeitraum 30.04.2018–30.04.2023, bereinigt um US-Verbraucherpreisindex.

Die Inflation wird sinken, aber auch volatiler sein

Wir gehen davon aus, dass die Inflation in den nächsten fünf Jahren wieder auf ein Niveau zurückgeht, das sich mit den Zielen der Zentralbanken deckt. Das hat aber seinen Preis: Die Inflationsrate wird deutlich volatiler sein.

Die Renditen traditioneller Portfolios werden geringer sein. Infolgedessen werden die Volkswirtschaften unter ihrem langfristigen Trend wachsen, und auch die Renditen traditioneller ausgewogener Portfolios werden unter dem historischen Durchschnitt liegen.

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Arbeitskräfte werden knapp

Das Altern der Bevölkerung und die Umstellung auf flexible Arbeitsformen verschärfen überall auf der Welt den Arbeitskräftemangel. Dadurch wird jetzt schon die Produktivität gebremst und das langfristige Wachstumspotenzial der Weltwirtschaft beschnitten. Das Schrumpfen der Bevölkerung in China macht die Lage noch schlimmer.

Daher wird Automatisierung immer dringlicher.

Abbildung 2 - Mangelware
Indikatoren für Arbeitskräftemangel in ausgewählten Volkswirtschaften
Quelle: Refinitiv Datastream, NFIB, Eurostat, Bank of Japan, ONS, Chinesisches Ministerium für Humanressourcen und soziale Sicherheit, NAB, Pictet Asset Management. Basierend auf Standardabweichungen vom langfristigen Durchschnitt, gleitender Durchschnitt über 4 Quartale. Daten beziehen sich auf den Zeitraum 01.01.1985–31.12.2022.

Wenn eine längere wirtschaftliche Stagnation verhindert werden soll, muss noch stärker auf Automatisierung und maschinelles Lernen gesetzt werden, um die Produktivität zu steigern. 

Aber technologischer Wandel ist ein langer, komplizierter Prozess.

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